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Der 2-Takt-Motor und wie er funktioniert

Der moderne 2-Takt-Motor ist ein wahres Kunstwerk. Der Zauber liegt in seiner Einfachheit. Das „Kraftzentrum“ hat nur drei primäre bewegliche Teile. Den Kolben, die Pleuelstange und die Kurbelwelle.

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Im Gegensatz zu einem 4-Takt-Motor hat der 2-Takt-Motor keine Ventile. Dies trägt zu seinem geringeren Gewicht bei.

Der Zweitaktmotor zündet (erzeugt Kraft) einmal pro Umdrehung der Kurbelwelle. Ein Viertaktmotor hingegen zündet einmal pro zwei Umdrehungen.

Um es weiter zu verdeutlichen: jedes Mal, wenn der Kolben in die Brennkammer steigt, füllt er sich mit einer sorgfältig ausbalancierten Kombination aus Luft, Benzin und Öl. Dieses Gemisch wird komprimiert und dann von der Zündkerze gezündet, was eine Explosion verursacht, die den Kolben wieder nach unten drückt. Dieser Vorgang wiederholt sich. Zwei Hübe des Kolbens für jede einzelne Zündung. – Sprich: ein Kompressionshub und ein Verbrennungstakt.

Aus diesem Grund kann der Zweitaktmotor doppelt so viel „Knall“ erzeugen als ein Viertaktmotor gleicher Größe, der vier Kolbenhübe für eine Zündung benötigt.

Wenn Sie jemals ein Zweitakt-Motocross-Rad gefahren sind oder damit Rennen gefahren sind, werden Sie diesen schönen (aber nicht so umweltfreundlichen) Geruch von verbranntem Zweitaktgemisch kennen. Das liegt daran, dass ein Zweitaktmotor keine andere Möglichkeit hat die Kurbelwellenlager, die Pleuelstange oder die Zylinderwand zu schmieren, als dem Benzin ein spezielles Hochleistungs-Zweitaktöl beizumischen. Es ist die Verbrennung des Öls, welches die Schuld für die Verursachung von so viel Umweltverschmutzung und -schäden trägt. Obwohl dank der Fortschritte in der Technologie jetzt Kraftstoffeinspritzung und besser verbrennende Zweitaktmotoren hergestellt werden.

Eine ausführlichere und anschaulichere Erklärung des Zweitaktmotors finden Sie unter https://www.youtube.com/watch?v=ooJYsOz1z7Y – Die bewegten Diagramme sind ausgezeichnet und sollten jede noch verbleibende Verwirrung aufklären.

Yamaha ist die Einzige der „großen vier“ japanischen Firmen, die noch Zweitakt-Motocross-Motorräder produzieren. Die Frage ist nur: für wie lange?


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